Großfeuer zerstört Behindertenwerkstatt in Wulfen

Dorsten. Ein Großfeuer in der Werkstatt für für Menschen mit Behinderungen in Dorsten-Wulfen rief am Montag ein Großaufgebot an Rettungskräften auf den Plan. Luftbilder von heute Morgen zeigen welches Ausmaß und Folgen der Brand hat. Zur Zeit sind immer noch Einsatzkräfte vor Ort und löschen die letzten Brandnester ab. Als der Notruf in der Kreisleitstelle einging, begann für die Einsatzkräfte zunächst ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit, da von einer vermissten Person in der brennenden Werkstatt ausgegangen worden war.

Als die ersten Feuerwehrleute die Einsatzstelle erreichten, waren die Mitarbeiter der Behindertenwerkstatt bereits mit der Evakuierung des Gebäudes beschäftigt. Zum Glück stellte sich schnell heraus, dass sich keine Menschen mehr in dem Gebäude befanden und die Evakuierungsmaßnahmen vorbildlich durchgeführt worden waren.

Dass es sich um eine Einsatzstelle mit hohem Bedarf an Einsatzkräften handeln musste, konnten die Einheiten bereits während der Anfahrt erkennen, da die Rauchsäule weithin sichtbar war. Aus mehreren Rohren vom Boden aus und über zwei Drehleitern wurden die Flammen, die sich sehr schnell ausbreiteten, bekämpft.

Um die Glutnester unter der Dachhaut effektiv bekämpfen zu können, musste diese mühsam geöffnet und abgetragen werden.  Danach wurde der Bereich flächendeckend mit einem Schaumteppich ausgelegt. Damit die aufwändigen Arbeiten konsequent und ohne Zeitverzögerung durchgeführt werden konnten, wurden immer wieder neue Personalressourcen nachgeführt. Ein ständiger Austausch des Personals konnte somit ständig gewährleistet werden.


Fotos: Bludau

Zur Spitzenzeit waren bis zu 130 Kräfte zeitgleich im Einsatz. Diese kamen von den Löschzügen Wulfen, Lembeck, Hervest I, Holsterhausen, Hervest-Dorf, Altstadt, Altendorf-Ulfkotte und der hauptamtlichen Wache. Der Löschzug Rhade stellte, während der gesamten Einsatzdauer, den Grundschutz sicher.

Große Unterstützung erhielt die Feuerwehr Dorsten von Einheiten aus Haltern am See, Gladbeck, Marl, Datteln, Recklinghausen, Castrop-Rauxel und Waltrop.

Um rettungsdienstliche Belange sicherzustellen, war der Leitende Notarzt des Kreises Recklinghausen, der Notarzt aus Marl und Rettungswagen der Feuerwehren Dorsten und Marl an der Einsatzstelle. Mitarbeiter der Kreisleitstelle Recklinghausen waren mit einem Einsatzleitwagen vor Ort und unterstützten die Einsatzleitung.

Die Versorgungseinheit versorgte alle Einsatzkräfte mit einer warmen Mahlzeit und Getränken. Die Polizei sperrte die Einsatzstelle großflächig ab. Am Abend stellt der Löschzug Wulfen eine Brandwache, dass Areal wurde vom THW ausgeleuchtet. Verletzt wurde niemand. Sachverständige der Polizei untersuchen die Brandursache.

Dienstag, 16. Oktober 2018, 11:00 • Verfasst in Dorsten

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